Zeitig im Frühjahr erscheinen zunächst nur die korbförmigen Blütenstände, welche von ihrer Optik her stark an Löwenzahnblüten erinnern. Erst nach deren Verblühen folgen die Blätter.
Die Blütezeit erstreckt sich von Februar bis April. Der Huflattich gehört somit zu den ersten Frühjahrsblumen und wird von Bienen, Käfern und Schwebfliegen bestäubt. Huflattich tritt oft auf Dämmen, in Steinbrüchen und an unbefestigten Wegen auf. Der Huflattich gilt als bedeutsame Heilpflanze bei Hustenreiz und wirkt schleimlösend. Als arzneilich wirksamster Teil werden die Blätter verwendet.
Beachten sollte man, dass die Pflanze Spuren von Pyrrolizidinalkaloiden aufweist und sollte daher als Tee mit Maßen genossen werden. Der Name der Pflanze beruht auf den hufeisenförmigen Blättern.
Eigenartigerweise gehört sie gar nicht zur Gattung der echten Lattiche (Lactuca), deren Name vom hohen Gehalt dieser Pflanzen an Milchsaft (lateinisch lac „Milch“) herrührt.
Der Name -lattich geht auf das lateinische lapaticum zurück, mit dem man ursprünglich verschiedene großblättrige Pflanzen bezeichnete. Im Laufe der Zeit wandelte sich der Name über laptica und lattica zu Lattich.

Foto: A. Otto