Die Wildbienen sind schon sehr aktiv …
Auf dem Bild ist die Gehörnte Mauerbiene zu sehen. Die Weibchen besitzen am Vorderkopf zusätzlich zu den Fühlern zwei kleine, zwischen den Haaren versteckte Hörnchen – daher der Name.
Bei den kleineren Männchen fehlen diese Hörnchen. Sie besitzen aber deutlich längere Fühler und haben eine auffällig weiße Gesichtsbehaarung.

Buschwindröschen – Frühblüher ohne Zwiebel
Die ersten Buschwindröschen sind in unseren Wäldern und Parks schon zu sehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Frühblühern haben sie keine Zwiebel, sondern speichern ihre Nährstoffe in einem Wurzelstock.

Leberblümchen am Bauerngraben
Der Name für die typischen Frühlingboten bezieht sich auf die Gestalt der Blätter. Diese erinnern im Umriss an die Form der menschlichen Leber. Sie nutzen jetzt die Zeit, bevor die Blätter der Bäume austreiben und ihnen das Licht rauben.

Eisrand am Bauerngraben
Trotz der frühlingshaften Temperaturen der letzten Tage hält sich am Fuße der ca. 60 Meter hohen Gipswand am Bauerngraben noch eine dünne Eisschicht. Doch wie bei Goethes Osterspaziergang wird es auch hier bald heißen: „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche.“

Großes Jungfernkind
Eine nicht alltägliche Begegnung gab es am Karstwanderweg am Roten Kopf zu beobachten. Ein kleiner Schmetterling mit dem Namen Großes Jungfernkind oder auch Birken-Jungfernkind wurde dort gesichtet. Er zählt zu den wenigen tagaktiven Spannern. Die Bezeichnung Spanner leitet sich davon ab, dass ihre Raupen beim Fortbewegen den Hinterleib nachziehen, sodass der Körper die Form eines großen Omegas bildet. Danach streckt sich die Raupe wieder nach vorn, um danach den Hinterleib wieder anzuziehen. Man kann sich etwa vorstellen, wie entlang einer geraden Linie Spanne für Spanne gemessen wird, indem der kleine Finger zur großen Handspanne ausgestreckt wird und der Daumen immer wieder nachgezogen wird. Die Bewegung der Finger ähnelt dann der Fortbewegung der Raupe.

Kornelkirsche auf der Streuobstwiese am Bauerngraben
Die Kornelkirsche blüht bereits jetzt, bevor die Blätter austreiben. Die Pflanze ist eine frühe Nahrungsquelle für Insekten, die auf der Suche nach Nektar und Pollen sind. Die kirschähnlichen roten Beeren entwickeln sich nach der Blütezeit und sind im Herbst reif. Für Vögel sind sie dann ein Leckerbissen und auch für uns genießbar und lassen sich für Marmeladen und Gelee verwenden.

Neuer Ameisenhaufen am Roten Kopf
Im März beginnt mit den ersten warmen Frühlingssonnenstrahlen das neue Ameisenjahr. Auf dem Bild sind auf der Nestkuppel die Arbeiterinnen zu beobachten. Sie heizen ihre Körper wie Sonnenkollektoren auf und tragen die Frühlingswärme in den Bau. So wird in drei Wochen ein Innenklima mit 25 bis 29 Grad Celsius geschaffen, das für die Brutpflege benötig wird.
In Deutschland gibt es 13 verschiedene Waldameisenarten. Sie alle bauen Nesthügel durch Zusammentragen von Pflanzenabfall aus der Umgebung. Der hier noch unauffällige Ameisenhaufen kann bis zu zwei Metern hoch werden und ebenso tief den Boden darunter durchdringen.