In der Grafik ist die Entwicklung des Bestandes der Kleinen Hufeisennase dargestellt; seit Gründung des Arbeitskreises Fledermäuse Sachsen-Anhalt im Jahr 1993 wurde der Bestand im Felsquartierkomplex Freyburg/Unstrut erhoben.

Der Bestand der Kleinen Hufeisennase ist erheblich angewachsen, insbesondere nach den Maß-nahmen der Vergrämung der Prädatoren an den Zugängen der Felsquartiere im Dezember 2019. Eine dauerhafte Beobachtung durch Fotofallen bestätigt die Abwesenheit der Prädatoren.

Der Bestand des Großen Mausohrs (Myotis myotis) ist nach den Vergrämungsmaßnahmen ebenfalls sprunghaft angewachsen. Von fünf Tieren im Jahr 2021 sind jetzt 22 Tiere festgestellt worden.

Mehr zu Thema:

Ohlendorf, B., Brand, R & Juling, P. (2021): Maßnahmen zur Abwehr von Prädatoren an Fledermaus-Felsquartieren in Sachsen-Anhalt. Teil 1, Fledermaus-Felsquartierkomplex der Kleinen Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) bei Freyburg/Unstrut, Sachsen-Anhalt. Nyctalus   (N. F.) 19 (4-5), 452-466.

Zwei Große Mausohren in einer Hangplatzgemeinschaft der Kleinen Hufeisennase

Teilnehmer der Quartierkontrollen am 29.01.2022, bestehend aus Mitgliedern der Höhlen- und Karstforscher Naumburg/Weißenfels e. V., dem AK Fledermäuse Sachsen-Anhalt e. V. und der Landesreferenzstelle für Fledermausschutz Sachsen-Anhalt.

Foto: Dennis Schubert

Text: Bernd Ohlendorf